Das 13. internationale Symposium im Kampf gegen Isolation wurde in Paris abgehalten.
Vom 9. bis zum 11. September hat das 13. Internationale Symposium im Kampf gegen Isolation, welches die revolutionären Kämpfe auf der ganzen Welt thematisiert und sich mit jenen solidarisiert, in der französischen Hauptstadt Paris stattgefunden.
Auf dem Fete de l’Humanite, wo das Symposium in einem großen Zelt stattfand, haben zum wiederholten Male revolutionäre Delegationen aus Irland, Belgien, Palästina, Schweiz, Niederlande, Philippinen, Kolumbien, Peru, Mexiko, USA, Frankreich, Deutschland, Österreich, Argentinien, Türkei, Marokko, Libanon und Spanien teilgenommen.
1.Tag – 9. September 2016:
Nachdem die Delegationen im Zelt empfangen wurden, gab es eine kleine Willkommensrede: Das erste Thema des Symposiums ging über Rassismus in Europa und der USA.
Masai Ehehosi aus den USA, ein Vertreter von Jericho Movement, ehemaliger politischer Gefangener und Mitstreiter der afro-amerikanischen Befreiungsbewegung, Brigade AntiNegrophobie aus Frankreich, welche gegen die rassistische Hetze gegenüber Menschen mit afrikanischen Wurzeln kämpft und aus Deutschland der Verein für politische Flüchtlinge, welche alle den in ihren Ländern herrschenden Rassismus erklärt haben.
Nachdem zu Abend gegessen wurde, hat ein internationales Musikprogramm angefangen. Die deutschen Rapper Zynik und Delirium, anatolische Musik und aus Frankreich die afrikanische Musikgruppe Shaka Milo haben das Symposium bereichert.
2.Tag – 10. September 2016:
Nach dem gemeinschaftlichen Frühstück, gab es eine Sitzung nur mit den Delegationen. Es wurde über Antiimperialismus und internationale Solidarität geredet, wobei die Delegationen ihre Standpunkte dargestellt haben. Bei der folgenden Rede einer Vertreterin von IPAI (Internationale Plattform gegen Isolation) lag der Schwerpunkt darin, dass man gegen die imperialistische Aggressionen auf der Welt zu wenig unternehmen würde. Man müsse mit einem klaren Standpunkt gegen den Imperialismus agieren und jenen bekämpfen. Ein Vorschlag vn IPAI war es, speziell für das Thema nochmal zusammen zu kommen, um den antiimperialistischen Kampf nach vorne zu bringen. Ein anderer Vorschlag war ein internationales Volksfestiva gegen die Degeneration des Volkes durch das kapitalistische System. Als letztes wurde erwähnt, dass viele antifaschistische und Linke Strömungen bei der Flüchtlingsdebatte oftmals nicht den Hauptgrund für die sogenannte Flüchtlingskrise, und zwar den Imperialismus nennen und der Öffentlichkeit die Rolle des Imperialismus nicht erklären. Zu all den Themen wurde dann nach den Meinungen und Standpunkten der Teilnehmer des Symposiums gefragt.
Nach dem Mittagessen ging es mit der Sitzung zum Thema „ Sozialismus heißt Fortschritt, Kapitalismus Reaktion“ weiter. Francisco Longa aus Argentinien von der „Dario Santillan Volksfront“ hat von den Volksschulen die von ihnen errichtet wurden und von ihrer politischen Arbeit in den ärmeren Vierteln erzählt.
An Stelle der Vertreter des „Hasan Ferit Gedik Drogen-Rehabilitationszentrum“ und der „Architekten und Ingenieur des Volkes“ aus der Türkei, welche nicht anreisen konnten, weil ihnen kein Visum gewehrt wurde, hat Barkin Timtik von der „Anwaltskanzlei des Volkes“ gesprochen. Barkin Timtik, welche auch die Anwältin des Rehabilitationszentrums ist, hat die dauernden Repressionen gegen das angesprochene Zentrum zum Ausdruck gebracht und wie die Familien der Patienten sich solidarisieren. Die jetzige Lage ist so, dass die Polizei das Rehabilitationszentrum besetzt hat und daraus eine Zentrale der Mobln Einsatzgruppen errichten will. Außerdem wurde live zu einer Mitarbeiterin des Zentrums geschaltet, die betonte, dass alles versucht werde das Zentrum zurück unter ihre Kontrolle zu bringen und dass jeder sich mit ihnen solidarisieren sollte.
Anschließend hat Ihsan Cibelik, Mitglied von Grup Yorum, über die Repressionen gegen revolutionäre Musiker geredet wie eben gegen Grup Yorum oder z.B. Pablo Hasel aus Spanien, dem aufgrund seiner Lieder bis zu 6 Jahren Haft drohen.
Bei der letzten Sitzung des 2. Tages wurde über die imperialistischen Aggressionen auf der ganzen Welt geredet, wobei die Red America Latina, Kommunistische Partei Philippinen(NDFP), der Anwalt Hassan Jouny aus dem Libanon, Driss Hani aus Marokko, Bündnis gegen den Krieg-Hände weg von Syrien aus der Schweiz und aus Belgien Bahar Kimyongür zu Wort gekommen sind.
Grundlegend wurde darüber gesprochen wie der Imperialismus versucht in Venezuela und in Brasilien zu agieren und ebenfalls die Lage im Nahen Osten beeinflusst. Hierbei wurde auch die Rolle von Ländern wie Frankreich angesprochen und wie die Völker gegen diese Zustände Widerstand leisten.
Ein Vertreter der Union Borotba aus der Ukraine, der nicht am Symposium teilnehmen konnte, sendete eine Videobotschaft, in der die Lage in seinem Land nach dem Putsch durch die pro-amerikanischen
Faschisten erklärt wurde. Vor allem gegen fortschrittlich denkende Oppositionelle wird in aller Härte vorgegangen und in den letzten zweieinhalb Jahren sind 850 Menschen verschollen.
Am Abend ist schließlich de Band Grup Yorum aufgetreten und nach einem anderthalb Stunden langen
Konzert ging der Tag mit den Liedern und Tänzen zu Ende.
3.Tag – 11. September 2016:
Am dritten Tag des Symposiums gab es nach dem Frühstück ein Seminar über politische Gefangene. Im Zeltinneren wurden Fotos von Gefangenen aus den USA, Südamerika und aus Europa aufgehängt. Ebenfalls wurden gezeichnete Bilder von den Gefangenen aus der Türkei ausgestellt. An diesem Seminar haben Sinn Fein, die Hilfsgruppe für Gefangene und June Kelly aus Irland, Jericho Movement aus den USA, Rechtsanwältin Barkin Timtik aus der Türkei, die Gefangenengewerkschaft aus Deutschland, die Solidaritätsgruppe für George Ibrahim Abdallah aus Frankreich, Antiimperialistisches Komitee St. Denis und aus Belgien das Solidaritätsnetzwerk Samidoun für palästinensiche Gefangene teilgenommen.
Angesprochen wurde die Isolation und der daraus entstehende Widerstand. Von Bobby Sands bis heute läuft der Widerstand in den Gefängnissen weiter. Es wurde über den Widerstand in den US-Gefängnissen welcher am 09.09. in vielen Bundesstaaten der USA gegen die Isolationshaft und die miesen Arbeitsbedingungen angefangen hat, berichtet. Es wurden Parallelen zwischen den Typ-F Gefängnissen in der Türkei und den Gefängnissen in den USA gezogen. Der Widerstand ist sehr wichtig in diesen menschenunwürdigen Gefängnissen.
Die Gefangenengewerkschaft hat über die Arbeitsbedingungen der Gefangenen in den Knästen und deren Auswirkungen berichtet.
Darüber hinaus wurde über die Gefangenen in Palästina geredet und über den Widerstand des palästinensischen Volkes und es wurden Solidaritätsgrüße an alle politischen Gefangenen ausgesprochen. Es wurde auch nochmal Georges Ibrahim Abdallah gegrüßt der seit 32 Jahren in Frankreich inhaftiert ist.
Der laufende Widerstand der Gefangenen in der Türkei wurde nochmal erwähnt und deutlich betont, dass sie sich in keiner Hinsicht ergeben werden und bis zum Ende kämpfen werden. Die Gefangenen in der Türkei führen Aktionen durch, wie z.B. die Verbrennung ihrer Zellen aus Protest, womit sie den Gefängnisführungen auch Druck machen.
Nachdem das Seminar beendet wurde, war auch das Symposium offiziell beendet und es wurde entschieden, dass eine gemeinsame Deklaration über die diskutierten Themen verfasst wird.
Über das ganze Symposium hinweg wurden bis zu 15.000 Flyer verteilt und andere Zelte wurden besucht und es wurden Unterschriften für das besetzte Drogen-Rehabilitationszentrum gesammelt und zur Solidarität aufgerufen.
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